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(English below)

Marc Jonghbloet, Neffe von Frans Jonghbloet

Unsere Onkel Frans Jonghbloet, geboren am 27. Mai 1925 in Herentals/Belgien, wurde in den Nacht vom 30. zum 31. December 1942 von der Gestapo festgenommen und danach als ein "Nacht-und-Nebel"-Häftling deportiert. Er war in verschiedenen Konzentrationslagern, zuletzt in Ilfeld, einem Außenlager des KZ Mittelbau-Dora.

Nach Kriegsende 1945 bekamen seine Eltern, Brüder und Schwestern die Nachricht, dass er im KZ Mittelbau-Dora verstorben sei. Mein Vater hoffte immer, den Sterbeort seines jüngsten Bruders besuchen zu können. Ich fuhr zusammen mit ihm in die KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora nach Nordhausen.

Als ich später von dort erfuhr, dass unser Onkel an diesem Ort nicht verstorben war, begann ich mit der Suche nach seinem Sterbeort. Schließlich gelangte ich zu einer Internetseite über das Massaker von Gardelegen am 13. April 1945. Auf dem fünften historischen Foto dieser Seite sahen und erkannten wir unseren Onkel. Seit diesem Moment waren wir schon viele Male in Gardelegen, auch zu den Gedenkveranstaltungen am 13. April.

Wir sind froh, dass in der Gedenkstätte jedes Jahr an das Massaker erinnert wird. So oft es uns möglich ist, versuchen wir zum Gedenken am 13. April in Gardelegen persönlich anwesend zu sein.

Im vergangenen Jahr 2020 und auch in diesem Jahr ist es für uns sehr schwer, wegen dem Corona-Virus nicht selbst vor Ort anwesend sein zu können. Aber das schmälert die Bedeutung des Gedenkens keineswegs. Es war auch schwer, im vergangenen Jahr nicht bei der Eröffnung des Dokumentationszentrums dabei sein zu können. In unseren Gedanken sind wir am 13. April immer in Gardelegen und entzünden dann bei uns zu Hause eine Kerze zum Gedenken an unseren Onkel Frans.

Wir, die Familie Jonghbloet, grüßen alle und hoffen, bald im weiteren Verlauf dieses Jahres oder spätestens zur Gedenkveranstaltung im kommenden Jahr 2022 wieder zu Besuch in Gardelegen sein zu können.

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Marc Jonghbloet, nephew of Frans Jonghbloet

 

Our uncle Frans Jonghbloet, born on 27 May 1925 in Herentals/Belgium was arrested by the Gestapo in the night from 30 to 31 December 1942 and afterwards deported as a "Nacht-und-Nebel"-Häftling ("Night and Fog" Inmate) to several concentration camps until Ilfeld, a subcamp of Mittelbau Dora Concentration Camp.

After the end of the War in 1945 his parents, brothers and sisters were informed that he had died in Mittelbau Dora Concentration Camp. My father always wished to visit his youngest brother´s place of death. I went together with him to Nordhausen to visit Mittelbau Dora Concentration Camp Memorial.

After having been informed from this place that our uncle had not died there, I began to look for his place of death. Finally I discovered a webpage about the Gardelegen Atrocity on 13 April 1945. By watching the fifth historical photograph of that webpage we recognized our uncle. Since then we have been several times to Gardelegen, even to the commemorative ceremonies on 13 April.

We are glad that the Atrocity is commemorated every year at the Memorial. We try to join the commemoration on 13 April at Gardelegen whenever possible.

Last year, in 2020, and also this year it is very hard for us that, due to the Corona Virus, we cannot be present there personally. But that does not belittle the importance of commemoration. It was also hard not to be present at the inauguration of the Documentation Centre last year. In our thoughts we are always at Gardelegen on 13 April. At home we light a comemorative candle, dedicated to our uncle Frans.

We, the Jonghbloet family, are sending our best regards to everybody. We hope to be able to visit Gardelegen soon over the course of this year or for the next public commemoration in 2022 at the latest.

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